Nach den schweren Unwettern durch Tief "Bernd" leistet der Ortsverband Michelstadt seit dem 17. Juli 2021 im Ahrtal Hilfe.
Bereits zum zweiten Mal war die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FgrN) vom 09. Oktober 2021 bis 16. Oktober mit 6 Einsatzkräften vor Ort tätig.
Nach einem arbeitsreichen Tag konnten sich die Einsatzkräfte am Nürburgring verpflegen und im Feriendorf Lindner in Dress in den festen Unterkünften von der kräftezehrenden Arbeit erholen.
Die Aufgaben während des einwöchigen Einsatzes waren vielfältig. So gehörte die morgendliche Funktionskontrolle der Pumpen in Rech und Dernau. Gemeinsam mit dem THW Ortsverband Reichenbach wurde das Rückhaltebecken in Rech mittels Kettensägen und Sensen freigeschnitten. Hier wurden größere Äste und Baumstämme durch die Einsatzkräfte aus dem Flussbett und am Wegesrand entfernt. Mithilfe von zwei Kettenbaggern wurde das Rückhaltebecken vom Schlamm befreit. Durch einen Kipper wurden alle Äste, Baumstämme und die Schlammmassen zu einer Mülldeponie gefahren und fachgerecht der Entsorgung zugeführt.
Weiterhin gehörte zu den Einsatzaufträgen das Auspumpen eines Kellers in Rech, in welchem sich Schmutzwasser gesammelt hat, welches nicht von selbst abfließen konnte. Hier wurde mittels einer Pumpe das Schmutzwasser nach draußen gepumpt, sodass eine weitere Überflutung der Kellerräume verhindert werden konnte.
Die Fachgruppe N unterstützte zusammen mit freiwilligen Helfern in Rech bei der Stellung von vier Containern.
Am gestrigen Samstag konnten die Einsatzkräfte die Rückreise nach Michelstadt antreten. Angekommen in Michelstadt wurde mit vereinten Kräften das Material und die Fahrzeuge gereinigt und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.
Das THW Michelstadt bedankt sich bei der guten Zusammenarbeit bei allen eingesetzten Einsatzkräften, die gute kameradschaftliche Zusammenarbeit mit allen am Einsatzort eingesetzten Einsatzkräften und freuten sich über die positiven Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürgern im Schadensgebiet.
Eingesetzte Fahrzeuge:
MTW-OV (86/25) & MzGW FGr. N (24/53) + Anhänger Bergung
Gefahrene KM gesamt: knapp 2.500 km
Hinweis: Eine tägliche Testung der Einsatzkräfte fand statt. Ein PCR-Test wurde bei Einsatzende durchgeführt.